Lungenkrebs ist weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache und macht in Deutschland laut einer Studie aus dem Jahr 2015 25% der Krebstodesfälle bei Männern und 14% der Todesfälle bei Frauen aus. (1) Aus denselben Studien geht hervor, dass die Überlebensrate im Vergleich zu anderen europäischen Ländern relativ hoch ist, insbesondere bei Frauen.

Die Lunge ist ein Organ, das sich auf beiden Seiten der Brusthöhle befindet und für die Entfernung von Kohlendioxid aus dem Blut und die Zufuhr von Sauerstoff zuständig ist. Sie sind weich, schwammig, elastisch und enthalten normalerweise auch etwas Luft. Wenn die Lunge ihre Aufgaben nicht gut erfüllen kann, ist das gesamte Atmungssystem in Gefahr.

Es gibt zwei Arten von Lungenkrebs, und der Hauptunterschied zwischen ihnen ist die Größe der Zelle, wie sie unter einem Mikroskop zu sehen ist. Daher können Menschen entweder kleinzelligen Lungenkrebs oder nicht-kleinzelligen Lungenkrebs haben.

Der zweite Typ ist häufiger als der erste und kann in drei Kategorien unterteilt werden: Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom und großzelliges Karzinom. (2) Das Erkennen der ersten Anzeichen ist von entscheidender Bedeutung, damit die Betroffenen so schnell wie möglich die erforderliche Behandlung erhalten können.

Symptome von Lungenkrebs

Die häufigsten Symptome von Lungenkrebs sind (3):

Schmerzen in der Brust
Atemnot
Husten von Blut
Husten, der nicht nachlässt
Kopfschmerzen
Gewichtsverlust
Schmerzen in den Knochen

Es gibt auch eine Reihe von Faktoren, die das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, erhöhen können: Rauchen, Passivrauchen, Asbest und andere krebserregende Stoffe, Radon und vorherige Strahlentherapie. Auch eine familiäre Vorbelastung mit Lungenkrebs kann eine wichtige Rolle bei der Erhöhung des Erkrankungsrisikos spielen.

Lungenkrebs und Anzeichen an den Händen

Manche Menschen mit Lungenkrebs bemerken auch Veränderungen an ihren Händen, wie geschwollene Finger und Nägel. Diese Veränderungen treten häufiger bei nicht kleinzelligem Lungenkrebs auf. (4) Manche bemerken auch einen Mangel an Koordination in ihren Händen.

Lungenkrebs – Symptome bei Frauen

Die Lungenkrebssymptome bei Frauen ähneln denen der Männer, aber sie haben ein höheres Risiko, an verschiedenen Formen von Lungenkrebs zu erkranken, weshalb sich die Krankheit anders manifestiert. Frauen erkranken häufiger an einem Adenokarzinom und seltener an einem Plattenepithelkarzinom als Männer. (5) Das Plattenepithelkarzinom verursacht mehr Symptome und ist leichter zu erkennen, weshalb einige Männer die Symptome von Lungenkrebs möglicherweise frühzeitig bemerken.

Wie fühlen sich Schulterschmerzen bei Lungenkrebs an

Obwohl die meisten Menschen Schulterschmerzen mit einer Verletzung in Verbindung bringen, können sie in manchen Fällen auch ein Symptom von Lungenkrebs sein, und zwar vom Früh- bis zum Spätstadium der Krankheit. (5) Die Patienten, die aufgrund von Lungenkrebs unter Schulterschmerzen leiden, beschreiben diese in der Regel als ausstrahlende Schmerzen, die von der Schulter bis in die Arme und Hände reichen.

Deutet der Husten auf Lungenkrebs hin?

Eines der Hauptsymptome von Lungenkrebs ist Husten, aber das bedeutet nicht, dass jede Art von Husten ein Warnzeichen sein sollte. Ein hartnäckiger Husten sollte eine Person jedoch dazu ermutigen, einen Arzt für weitere Untersuchungen aufzusuchen.

Der Krankheitsverlauf von Lungenkrebs

Der Verlauf des Lungenkrebses hängt von seiner Art ab: Beim kleinzelligen Lungenkrebs gibt es zwei Stadien, das begrenzte Stadium und das ausgedehnte Stadium. Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs hat 4 Stadien:

Stadium I – der Krebs befindet sich im Lungengewebe
Stadium II – er hat sich auf die Lymphknoten ausgebreitet
Stadium III – Er hat sich weiter in die Mitte des Brustkorbs ausgebreitet
Stadium IV – der Krebs hat sich weit im Körper ausgebreitet

Vor diesen 4 Stadien gibt es jedoch noch zwei weitere, die als okkultes Stadium und Stadium 0 bezeichnet werden. Im ersten Stadium ist der Tumor auf bildgebenden Scans oder Biopsien nicht zu erkennen, weshalb es auch als versteckter Krebs bezeichnet wird. Wenn sich die Krebszellen noch nicht in das tiefere Lungengewebe ausgebreitet haben, befindet sich die Krankheit noch im Stadium 0. (6) Einige Ärzte verwenden möglicherweise eine andere Methode.

Ist Lungenkrebs heilbar

Der Schlüssel zum Überleben von Lungenkrebs liegt darin, ihn in einem der frühesten Stadien zu erkennen. Doch selbst wenn der Krebs im Frühstadium geheilt wird, besteht die Möglichkeit, dass er nach jahrelanger Remission erneut auftritt. (7) Deshalb sagen manche Fachleute, dass Lungenkrebs nie wirklich geheilt werden kann. Die Behandlung von Lungenkrebs wird ständig verbessert, und das hilft den Betroffenen, länger zu überleben.

Wie stirbt man an Lungenkrebs

Im Falle von Lungenkrebs kann die Krankheit einen Teil der Lunge blockieren, die dann kollabiert und sich infizieren kann. Irgendwann ist nicht mehr genug gesundes Lungengewebe vorhanden, um die Aufnahme von Sauerstoff zu ermöglichen, und wenn der Krebs fortgeschritten ist, hat der Betroffene möglicherweise nicht mehr genug Kraft, um eine Lungeninfektion abzuwehren. Die Infektion führt dann zum Tod. (8)

Endstadium Lungenkrebs

Stadium 4 ist das Endstadium von Lungenkrebs, das durch Symptome wie Schmerzen, Müdigkeit, anhaltenden Husten, Atemnot, Kopfschmerzen, Krampfanfälle und andere neurologische Probleme gekennzeichnet ist. Einige Behandlungen können den Prozess zwar erfolgreich verlangsamen, sind aber weniger geeignet, den Krebs zu heilen.

Diagnostik bei Lungenkrebs

Zu den Tests, die bei der Diagnose von Lungenkrebs helfen können, indem sie Krebszellen aufspüren und gleichzeitig andere Erkrankungen ausschließen, gehören: bildgebende Verfahren, Sputum-Zytologie und Biopsie. Die Ärzte können auch Informationen wie die Krankengeschichte des Patienten und seine Symptome nutzen.

Bei den bildgebenden Verfahren kann eine Computertomographie (CT) verwendet werden, um Bilder zu erhalten, die es dem Arzt ermöglichen, die Lage und Größe eines Lungentumors oder von Lungenkrebsmetastasen zu erkennen. Ein PET-Scan kann mit einem CT-Scan kombiniert werden, um Bilder von Organen und Geweben im Inneren des Körpers zu erstellen.

Ein MRT liefert ebenfalls Bilder, die die Lage und Größe des Tumors zeigen, und zwar mit Hilfe von Magnetfeldern anstelle von Röntgenstrahlen. Allerdings funktioniert die MRT nicht gut bei Körperteilen, die sich ständig bewegen, wie die Lunge, weshalb diese Methode seltener eingesetzt wird. Die MRT-Untersuchung kann bei der Suche nach Lungenkrebs hilfreich sein, der sich auf das Gehirn oder die Knochen ausgebreitet hat.

Behandlungsmöglichkeiten von Lungenkrebs

Bei Lungenkrebs gibt es vier Hauptbehandlungsmethoden: Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und gezielte Therapie. Die ideale Behandlung hängt von der Art des Lungenkrebses und dem Stadium ab, in dem er sich befindet.

Es gibt drei Haupttypen von Lungenkrebsoperationen, nämlich die Lobektomie, die Pneumonektomie und die Keilresektion oder Segmentektomie. Bei einer Lobektomie wird einer der großen Lungenteile entfernt, während bei einer Pneumonektomie die gesamte Lunge entfernt wird. Die letztgenannte Option eignet sich für eine kleine Anzahl von Patienten, da nur ein kleines Stück der Lunge entfernt wird. Es gibt auch einige Tests, die vor der Operation durchgeführt werden müssen, damit die Ärzte den allgemeinen Gesundheitszustand überprüfen können. Das sind das Elektrokardiogramm (EKG), die Spirometrie und der Belastungstest.

Patienten, die mehr Informationen über die ihnen zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten benötigen, sollten einen Arzt aufsuchen. Jede Behandlungsmethode hat ihre eigenen Nebenwirkungen, über die sich die Patienten im Klaren sein müssen, bevor sie weitermachen. Einige Therapien können sogar kombiniert werden.