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MRT Brustwirbelsäule

Letzte Aktualisierung: April 24, 2024

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Bei einer MRT der Brustwirbelsäule werden starke Magnetfelder und Radiowellen eingesetzt, um detaillierte Bilder des mittleren Teils der Wirbelsäule zu erstellen, der vom Hals bis zum Bauch verläuft. Dies ist ein wichtiges Diagnoseinstrument, denn Schmerzen im Thoraxbereich können auf ein mögliches Nervenproblem oder einen Weichteilschaden hinweisen (1).

Es gibt viele Situationen, in denen eine MRT der Wirbelsäule notwendig ist, um mehr Informationen über den Gesundheitszustand einer Person zu erhalten. So sind zum Beispiel Symptome wie Schmerzen in der mittleren Wirbelsäule, Muskelkrämpfe und die Unfähigkeit, aufgrund von Schmerzen eine korrekte Haltung einzunehmen, alles Anzeichen dafür, dass eine Person mit einer komplexen Erkrankung zu tun haben könnte, und eine MRT der Wirbelsäule ist erforderlich, um die Ursachen besser zu verstehen und zu behandeln.

Neben einer MRT der Brustwirbelsäule, können auch eine MRT der Halswirbelsäule (MRT HWS) oder eine MRT der Lendenwirbelsäule in Frage kommen.

MRT Brustwirbelsäule

Definition: Was ist ein MRT der Brustwirbelsäule?

Die Brustwirbelsäule ist wahrscheinlich die komplexeste Region der gesamten Wirbelsäule. Sie besteht aus 12 übereinander gestapelten Wirbeln, die mit T1 bis T12 bezeichnet werden. Ihre wichtigsten Funktionen sind der Schutz des Rückenmarks und die Verankerung des Rippenkäfigs. Zu den häufigsten Problemen in der Brustwirbelsäule gehören Muskelprobleme und Funktionsstörungen der Gelenke (2). Es gibt ein paar Organe, die von der Brustwirbelsäule beeinflusst werden: die Lunge, das Herz, die Leber und der Dünndarm. Das liegt daran, dass die Nerven, die in der Brustwirbelsäule vom Rückenmark abzweigen, Signale zwischen dem Gehirn und den eben genannten Organen übertragen. Deshalb können sich Erkrankungen der Brustwirbelsäule auch auf andere Bereiche des Körpers auswirken.

Die MRT der Brustwirbelsäule ist eine bildgebende Untersuchung, bei der ein starkes Magnetfeld erzeugt wird, das die Wasserstoffatome in den Körperzellen dazu bringt, sich auszurichten. Danach werden mithilfe von Radiowellen Signale erzeugt, die vom MRT-Gerät erfasst werden. Die so gewonnenen Bilder können auf einem Computerbildschirm betrachtet werden.

Ablauf der MRT-Brustwirbelsäule

Während des Verfahrens legt sich der Patient auf einen Tisch, der in das MRT-Gerät geschoben wird. Die Dauer der Untersuchung kann variieren und hängt unter anderem von der Mitarbeit des Patienten und dem Typ des verwendeten Geräts ab. Einige der neueren Modelle können Scans viel schneller abschließen als ältere Modelle. Meistens dauert der Scan 30 Minuten, aber in manchen Situationen kann er auch etwas mehr als eine Stunde dauern. Außerdem sind sie in der Regel lauter, so dass manche Patienten während der Untersuchung Ohrstöpsel benutzen sollten.

Sobald der Scanvorgang abgeschlossen ist, wird der Tisch aus dem Gerät geschoben und der Patient kann sich umziehen und zu seinen normalen Aktivitäten zurückkehren. Die Ergebnisse werden ihm zeitnah zugeschickt, aber je nach Komplexität der Untersuchung kann das eine Weile dauern. Die Radiologietechnologen sorgen dafür, dass die Bilder von guter Qualität sind und für eine Diagnose verwendet werden können.

Vorbereitung für MRT-Brustwirbelsäule

Es gibt viele Dinge, die vor einer MRT-Untersuchung beachtet werden müssen, da die Ergebnisse durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden können. Einige der wichtigsten Aspekte, die vor der MRT-Untersuchung besprochen werden müssen, sind Medikamente, Kleidung, Allergien, Kontrastmittel, Klaustrophobie, Erwartungen und Essgewohnheiten.

In den meisten Fällen können Menschen, die sich einer MRT der Brustwirbelsäule unterziehen, ihre Medikamente wie gewohnt weiter einnehmen. Es gibt jedoch einige Medikamente, die die Qualität der MRT-Bilder beeinträchtigen können und deshalb vorerst nicht eingenommen werden sollten. Nur eine Ärztin oder ein Arzt, die oder der mit der Situation der Patientin oder des Patienten vertraut ist, kann Ratschläge zu den eingenommenen Medikamenten geben und sagen, ob es in Ordnung ist, die Behandlung zu unterbrechen. Wenn der Patient die Behandlung nicht abbrechen kann, ist eine andere Diagnosemethode vielleicht besser geeignet.

Die Kleidung, die der Patient während des Termins trägt, sollte locker und bequem sein. Denn der Patient muss über einen längeren Zeitraum still liegen, was schwierig sein kann, wenn die Kleidung zu eng und unbequem ist. Außerdem sollte sie keine metallischen Elemente wie Reißverschlüsse oder Knöpfe haben. Meistens ziehen die Patienten einen Krankenhauskittel an, um den Vorgang zu erleichtern.

Dies gilt nur für Patienten, die sich einer MRT-Untersuchung der Brustwirbelsäule mit Kontrastmittel unterziehen müssen. Wenn ein Patient schon einmal allergisch auf Kontrastmittel reagiert hat, muss er sich Medikamente verschreiben lassen, die das Risiko eines erneuten Auftretens verringern.

Obwohl die Verwendung von Kontrastmitteln die Qualität der MRT-Untersuchung verbessern kann, ist sie nur selten notwendig. Kontrastmittel werden auch mit verschiedenen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, die unterschiedlich stark sein können. Deshalb sollten die Patienten vor der Untersuchung über die Vor- und Nachteile der Verwendung von Kontrastmitteln sprechen.

Manche Patienten können während der MRT-Untersuchung nicht stillhalten, weil sie eine starke Angst vor geschlossenen Räumen haben, auch bekannt als Klaustrophobie. Es gibt drei Hauptlösungen, die Menschen in dieser Situation helfen können: die Verabreichung eines Beruhigungsmittels, die Wahl eines MRT-Geräts mit großen Öffnungen oder die Empfehlung einer anderen Diagnosemethode durch einen Arzt.

Die Erfahrungen, die jeder Mensch bei der MRT-Untersuchung der Brustwirbelsäule macht, sind unterschiedlich. Obwohl es für viele Patienten eine schwierige und beängstigende Zeit sein kann, können die durch die Untersuchung gewonnenen Informationen dazu beitragen, dass sie die Behandlung erhalten, die sie brauchen, um ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Wenn es Dinge gibt, über die sie sich im Zusammenhang mit der MRT-Untersuchung Sorgen machen, sollte ein Gespräch mit dem Gesundheitsdienstleister dazu beitragen, dass sie sich wohler fühlen.

Manchmal müssen die Patienten 4 bis 6 Stunden vor der MRT-Untersuchung fasten. Nüchternheit wird empfohlen, wenn die MRT-Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt wird.

MRT-Brustwirbelsäule: So funktioniert die Untersuchung

Die MRT der Brustwirbelsäule ist ein nicht-invasives Diagnoseinstrument, das heißt, es müssen keine Instrumente in den Körper des Patienten eingeführt werden. Stattdessen wird alles auf sichere und effiziente Weise mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen durchgeführt.

Was Sie vor, während und nach der MRT der Brustwirbelsäule beachten sollten?

Vor der MRT-Untersuchung müssen die Patienten alle zuvor genannten Punkte mit dem Ärzteteam besprechen. Je nach Gesundheitszustand können die Ärzte weitere spezielle Vorbereitungen verlangen. Die Patientinnen und Patienten sollten außerdem sicherstellen, dass sie den Ärztinnen und Ärzten vor der Untersuchung alle relevanten Informationen zur Verfügung stellen, z.B. die Möglichkeit einer Schwangerschaft, ob sie Herzschrittmacher oder Piercings haben und so weiter.

Es ist wichtig, dass die Patientinnen und Patienten während der MRT der Brustwirbelsäule so ruhig wie möglich bleiben, da jede Bewegung die Bilder unscharf machen kann und es für die Ärzte schwieriger ist, sie zu interpretieren. Deshalb müssen die Patienten die Ärzte darauf aufmerksam machen, wenn ihnen etwas unangenehm ist. Auf diese Weise kann das Ärzteteam die notwendigen Anpassungen vornehmen, um die Untersuchung für den Patienten angenehmer zu gestalten. Wenn ein Kontrastmittel verwendet wird, wird die Substanz vor der MRT verabreicht.

Nach einer MRT-Untersuchung können die Patienten ihre normalen Aktivitäten sofort wieder aufnehmen, da keine Erholungszeit erforderlich ist. Das bedeutet, dass die Patienten in der Regel sofort zur Arbeit oder zu anderen täglichen Aktivitäten zurückkehren können. Wenn während der MRT ein Kontrastmittel verabreicht wurde, wird den Patienten jedoch geraten, mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen, damit das Kontrastmittel besser aus dem Körper gespült wird.

Wenn während der MRT-Untersuchung Beruhigungsmittel eingenommen wurden, müssen die Patientinnen und Patienten warten, bis deren Wirkung nachlässt. Wenn jedoch Kontrastmittel verwendet wurde, müssen die Patienten für eine gewisse Zeit auf Nebenwirkungen überwacht werden. Auf diese Weise können die Ärzte die Beschwerden minimieren.

Diagnostik: Welche Erkrankungen können damit erkannt werden?

Radiologen können mit Hilfe einer MRT-Untersuchung der Brustwirbelsäule eine Vielzahl verschiedener Gesundheitszustände diagnostizieren. Anhand der Bilder, die die Untersuchung liefert, kann das Ärzteteam einen Behandlungsplan ausarbeiten, der auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist. Zu den Krankheiten, die die Wirbel, das Rückenmark und die Nervenwurzeln in der Brustwirbelsäule beeinträchtigen, gehören (3):

Dieses Krankheitsbild ist durch eine übermäßige Krümmung der Brustwirbelsäule gekennzeichnet. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, von Traumata bis hin zu angeborenen Problemen. Die MRT-Untersuchung kann den Grad der Krümmung der Wirbelsäule sowie andere Anomalien oder Deformationen aufzeigen.

Pädiatrische und jugendliche Skoliose. Bei dieser Erkrankung krümmt sich die Wirbelsäule des Kindes abnormal zu einer Seite oder dreht sich und kann leicht bis schwer sein. Auch Erwachsene können eine Skoliose als Folge des Alterns und der Degeneration der Wirbelsäule entwickeln.

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Thorakale Radikulopathie. Diese Erkrankung ist vor allem durch Schmerz-, Taubheits- und Schwächegefühle in der Brust, im Bauch und im Rücken gekennzeichnet. Mithilfe der MRT-Untersuchung können Radiologen die Anomalien identifizieren, die eine thorakale Radikulopathie verursachen könnten, wie zum Beispiel Bandscheibenvorfälle.

Andere Gesundheitszustände, die durch eine MRT der Brustwirbelsäule erkannt werden können, sind Brüche, Verletzungen, Schwellungen, Tumore und so weiter.

Nachdem festgestellt wurde, mit welcher Krankheit ein Patient zu tun hat, besteht der nächste Schritt der Gesundheitsdienstleister darin, ihm Behandlungsmöglichkeiten vorzustellen. In den meisten Fällen können sowohl chirurgische als auch nicht-chirurgische Methoden angewandt werden, um die Symptome des Patienten zu lindern. Manche Menschen können die Gesundheit ihrer Wirbelsäule verbessern, indem sie sich ausruhen, während in anderen Fällen eine Operation notwendig ist, um den Schaden zu beheben. Ein Arzt kann den Patienten besser durch den Genesungsprozess führen.

Menschen, die keine Probleme mit der Brustwirbelsäule haben wollen, können ihren Lebensstil entsprechend anpassen. Eine solche Veränderung ist zum Beispiel die Wahl der richtigen Matratze und Kissen zum Schlafen. Eine gute Körperhaltung und eine Begrenzung der Sitzzeiten können ebenfalls sehr hilfreich sein.

Nur weil eine Person Schmerzen in der Mitte und im oberen Rücken hat, bedeutet das nicht automatisch, dass sie mit einer gefährlichen Krankheit zu kämpfen hat. Wenn die Schmerzen jedoch anhalten und mit der Zeit sogar noch intensiver werden, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Die Informationen, die man bei einer körperlichen Untersuchung erhält, können manchmal schon für eine Diagnose ausreichen. In anderen Fällen empfehlen Ärzte andere bildgebende Untersuchungen, wie z. B. die MRT der Brustwirbelsäule.

Zu den häufigsten Symptomen einer Schädigung des Brustwirbelsäulennervs gehören Atembeschwerden, Gefühlsverlust im Genital- oder Rektalbereich, vermindertes Gefühl in den Armen und Beinen, Verstopfung und Verlust der Blasenkontrolle. Wenn eine Person diese Symptome bemerkt, besonders nach einer Verletzung, sollte sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Ärzte können den Schaden minimieren, bevor es zu spät ist.

Letztendlich ist die MRT der Brustwirbelsäule ein nützliches Diagnoseinstrument, mit dem man wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand der Wirbelsäule und der umliegenden Strukturen erhalten kann. Die Vorbereitung auf die Untersuchung ist genauso wichtig wie die Untersuchung selbst, denn sie kann den Patienten eine angenehme Erfahrung ermöglichen.