Multifunktionswerkzeug: Tagtäglich sind wir auf unsere Hände angewiesen – ob in der Werkstatt, dem Büro oder im Alltag. Unseren vielfältigen Fingerfertigkeiten sind beinahe keinerlei Grenzen gesetzt. Umso schwerwiegender scheint es, wenn starke Beschwerden das Arbeiten mit unseren Händen erschwert – oder gar unmöglich macht. Doch welche Gründe verbergen sich hinter Erkrankungen der Hände? Und was hat ein MRT der Hand damit zu tun?
Viele Beschwerden führen zur MRT
Bei Beschwerden der Hand steht die Ursachenfindung an oberster Stelle. Denn hinter der Vielzahl an Symptomen steht eine ähnliche Menge an möglichen Erkrankungen und Gründen. Die Untersuchungsmethode der Wahl ist hierbei die MRT, die insbesondere bei den folgenden Symptomen sinnvoll ist:
- Schmerzhafte Bewegungseinschränkung
- Schmerzen in Ruhe
- Einschießende, unklare Schmerzen
- Schwellungen oder Verhärtungen der Hand
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(0331) 968 091 05Magnetresonanztomographie
Eine Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine röntgenfreie Untersuchungsmethode zur Darstellung des Körperinneren. Keine Sorge: die MRT ist nicht gesundheitsgefährdend und nicht-invasiv. Für die Abbildung des Körpers wird ein starkes Magnetfeld sowie Radiowellen genutzt.
Während der MRT-Aufnahme wird das Innere des Körpers Schicht für Schicht abgebildet, bevor die Einzelaufnahmen im Anschluss zu einem 3-dimensionalen Bild zusammengesetzt werden. Auf Grundlage des Bildes kann anschließend eine detailreiche Analyse des Gewebes erfolgen.
Das Besondere bei der MRT Untersuchung: die weichen Gewebe des Körpers können ausgezeichnet dargestellt werden. Hierzu zählen u.a. die Muskeln und das Bindegewebe. Jedoch sind auch härtere Strukturen wie die Handknochen auf dem MRT gut sichtbar.
Ablauf einer MRT Untersuchung der Hand
Vor der MRT
Vorbereitung auf eine MRT ist das A und O. Insbesondere die Bestimmung des Kreatinin-Wertes im Falle von bekannten Einschränkungen der Nierenfunktion, sollte wenige Tage vor der Untersuchung erfolgen.
Der Grund: dieser Wert gibt Aufschluss über die Nierenfunktion, die wiederum für die Ausscheidung MRT-bezogener Kontrastmittel unerlässlich ist. Als Ansprechpartner bei der Ermittlung des Kreatinin-Wertes gilt u.a. die Hausarztpraxis.
Unmittelbar vor der MRT muss das medizinische Personal über etwaige metallische Komponenten im Körper hingewiesen werden. Klassische metallenthaltende Bestandteile sind v.a.:
- Herzschrittmacher
- Insulinpumpen
- Zahnimplantate
- Prothesen
- Kupferne Verhütungsspiralen
- Permanentes Make-Up
Metallische bzw. magnetische Gegenstände am Körper müssen für den Untersuchungszeitraum abgelegt werden, um Störungen oder Verletzungen zu vermeiden. Hierzu zählen u.a.:
- Brillen
- Armbanduhren
- Haarspangen
- Gürtel
- Knöpfe
- Piercings
- Make-Up
Zusätzlich ist es ratsam, die Untersuchenden über eine Schwangerschaft sowie Platzangst zu unterrichten. Bei letzterem ist die Gabe eines Beruhigungsmittels eine gängige Praxis.
Während der MRT Hand
Eine MRT-Aufnahme Ihrer Hand ist vollkommen schmerzfrei und dauert in der Regel 20 bis 30 Minuten. Das An- und Abschalten des Magnetfeldes erzeugt während der MRT relativ laute Klopfgeräusche, die manche Patienten als unangenehm (i. S. einer Platzangst) empfinden können. Um diese abzumildern, können vom medizinischen Personal Ohrstöpsel oder Kopfhörer ausgegeben werden.
Während der Untersuchung sollte man so still wie möglich liegen, denn sonst kann die Qualität der Aufnahme beeinträchtigt werden. Sollte es während der MRT zu Zwischenfällen kommen, kann mithilfe der Notfallklingel und der Gegensprechanlage Kontakt zum medizinischen Personal aufgenommen werden. Dieses überwacht die gesamte Untersuchung.
Welche Verletzungen mit Hilfe einer MRT der Hand diagnostiziert werden können
Insbesondere Erkrankungen der weichen Gewebe des Körpers und Entzündungen können mit einer MRT besser als mit einer CT oder Röntgen diagnostiziert werden. Dazu gehören:
- Sehnenscheidenentzündungen
- Sehnenentzündungen
- Arthritis
- Rheuma
Aber auch Erkrankungen von härteren Geweben können mit Hilfe einer MRT-Aufnahme diagnostiziert werden, wie z.B.:
- Knochenbrüche
- Verletzungen und Überlastungsschäden an den Handknochen und der Handwurzel
- Knochennekrosen
- Knochenschäden und Knorpelverletzungen
- Tumore am Knochen und an den Weichteilen
- Fehlstellungen der Handwurzel