Ein Offenes MRT – Die Alternative bei Platzangst

Ein offenes MRT ist die Alternative bei Klaustrophobie und die Chance für Patienten, die unter dieser Störung leiden, von einer hochpräzisen bildgebenden Untersuchung zu profitieren, die Veränderungen in Form und Struktur des Gewebes im Körper genau darstellen kann.

Viele Patienten haben schlichtweg Angst vor der Vorstellung, bei einer medizinischen MRT-Untersuchung 30 bis 60 Minuten in einer zylindrischen Röhre zu verbringen. Das Unbehagen, das durch kleine Räume verursacht wird, ist normal, aber bei manchen Menschen kann es Panikattacken auslösen, und zusätzlich zu der Angst, die man während einer MRT-Untersuchung empfindet, kann die Person nicht stillsitzen, wovon die Aufnahme von qualitativ hochwertigen Bildern während der Untersuchung abhängt.

 

Offenes MRT

Was versteht man unter einem offenen MRT

Ein offenes MRT ist eine Art Kernspintomographiegerät, bei dem ein offenes Gerät verwendet wird, das heißt der Patient ist nicht in einer langen, engen Röhre eingeschlossen, wie bei einem herkömmlichen MRT mit geschlossener Röhre. Bei einer offenen MRT sitzt der Patient auf einem Tisch, der sich innerhalb des offenen Magneten bewegt, und Kopf und Körper befinden sich in der Mitte des Magneten. Diese Anordnung kann für Patienten, die unter Klaustrophobie leiden oder übergewichtig sind, angenehmer sein, da der offene Raum ihnen ein Gefühl von mehr Freiheit und Platz vermittelt.

Offenes MRT für Platzangstpatienten

Die offene MRT ist eine gute Option für Patienten mit Klaustrophobie, die unter Angstzuständen in engen Räumen leiden. Bei dieser medizinischen Bildgebungstechnologie wird ein offener Magnet verwendet, der den Patienten mehr Raum und Sicht um sie herum bietet, während sie sich im Untersuchungsgerät befinden.

Klaustrophobie-Patienten haben oft Schwierigkeiten mit der herkömmlichen MRT-Untersuchung in einer geschlossenen Röhre, da sie über einen längeren Zeitraum in einem engen, geschlossenen Raum liegen müssen. Diese Erfahrung kann für diese Patienten extrem belastend und unangenehm sein, und sie können Angst und Panik entwickeln.

 

Die MRT Untersuchung

Vorteile eines offenen MRT

Die offene MRT kann eine komfortablere und sicherere Lösung für eine bildgebende Untersuchung bei klaustrophobischen Patienten sein. Diese Technologie ermöglicht es ihnen, ihre Umgebung zu sehen und mit dem medizinischen Personal zu interagieren, was Ängste und Unbehagen verringert.

Darüber hinaus kann die offene MRT für Patienten geeignet sein, die übergewichtig sind oder an bestimmten Krankheiten leiden, die sie daran hindern, in die enge Röhre eines herkömmlichen MRT-Geräts zu passen. Patienten, die unter Klaustrophobie leiden, vermittelt ein offenes MRT ein Gefühl der Sicherheit und der Kontrolle über den eigenen Körper, und sie können viel besser auf die Anweisungen des medizinischen oder technischen Personals reagieren, das die Untersuchung durchführt.

 

Das MRT Gerät im Fokus

Wie sieht ein offenes MRT aus?

Ein offenes MRT ist anders aufgebaut als ein herkömmliches MRT mit geschlossener Röhre. Der Patient sitzt nicht in einer langen, engen Röhre, sondern auf einem Tisch, der sich in einem offenen Magneten bewegt.

Dieser besteht aus zwei Magnetplatten, die einander gegenüberliegen und in der Mitte eine Öffnung aufweisen. Durch die Öffnung haben die Patienten während der Untersuchung mehr Platz und Freiheit, so dass das klaustrophobische Gefühl, dass manche Menschen in einer geschlossenen Röhre empfinden können, entfällt.

Die verschiedenen offenen MRT-Modelle haben unterschiedliche Größen, aber in der Regel ist die Öffnung breit genug, um die Patienten zu sehen und mit dem medizinischen Personal zu kommunizieren. Der Patient sitzt auf einem Tisch, der sich innerhalb des Magneten bewegt, und sein Kopf und Körper werden in der Mitte der magnetischen Öffnung positioniert.

Offene MRT-Geräte verfügen in der Regel über mehrere Positionierungsmöglichkeiten und können an unterschiedliche Körpergrößen und -formen angepasst werden.

Während des Scans wird eine Hochfrequenzspule um den zu untersuchenden Körperbereich gelegt. Diese Spule sendet Hochfrequenzsignale in den Körper des Patienten, und Rezeptoren im offenen Magneten erkennen diese Signale und erzeugen die MRT-Bilder.

Welche Krankenkasse zahlt ein offenes MRT

Das deutsche Krankenversicherungssystem ist gut entwickelt und deckt ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen ab, darunter auch die offene MRT. Viele deutsche Krankenversicherungspolicen bieten Deckung für offene MRT, aber es ist wichtig, dies direkt mit Ihrer Versicherungsgesellschaft zu klären, um zu sehen, wie hoch die Deckung ist.

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist für alle Arbeitnehmer obligatorisch und beruht auf dem Solidaritätsprinzip, bei dem die Kosten auf alle Steuerzahler umgelegt werden. Ein Versicherter kann eine offene MRT-Untersuchung durchführen lassen, deren Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, sofern die Untersuchung auf Empfehlung eines Facharztes aus fundierten medizinischen Gründen durchgeführt wird. Außerdem muss geprüft werden, ob der Leistungserbringer oder die Privatklinik einen Vertrag mit der Versicherungsgesellschaft hat, was auch für die Private Krankenversicherung (PKV) gilt.

In der Regel werden die Kosten für eine offene Kernspintomographie von den deutschen Krankenkassen ganz oder teilweise übernommen, es können jedoch zusätzliche Kosten anfallen, die von der jeweiligen Klinik oder dem bildgebenden Zentrum auf Zuzahlungsbasis erhoben werden.

Offenes MRT für Kassenpatienten

Wenn die Person in Deutschland krankenversichert ist, können die Kosten für eine offene MRT-Untersuchung weitgehend oder vollständig von der Krankenkasse übernommen werden, ohne dass eine Zuzahlung erforderlich ist. Wichtig für die Kostenübernahme der Untersuchung ist jedoch, dass das bildgebende Zentrum oder die Klinik, in der die Untersuchung durchgeführt wird, einen Vertrag mit der Krankenkasse hat.

Was kostet ein offenes MRT für Selbstzahler?

Wenn der Patient nicht krankenversichert ist, muss er die vollen Kosten der Untersuchung selbst tragen. Diese können für eine offene MRT-Untersuchung zwischen 300 € und 1000 € variieren, zu denen noch eine zusätzliche Gebühr hinzukommen kann, wenn bei der MRT-Untersuchung auch ein Kontrastmittel verwendet wird. Bevor der Patient einen Anbieter für eine offene MRT-Untersuchung auswählt, sollte er sich einen Kostenvoranschlag geben lassen und, falls dies zu Problemen im persönlichen Budget führt, prüfen, welche Zahlungsmöglichkeiten es gibt, zum Beispiel Ratenzahlung.

Offenes MRT in der Nähe

Für jeden Patienten ist es wichtig, die durch eine medizinische Untersuchung verursachten Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten. Wenn Sie unter Klaustrophobie leiden und die Lösung eines offenen MRT-Scans entdeckt haben, bei dem Sie von einer sicheren und komfortablen MRT-Untersuchung profitieren können, sollten Sie sich nach dem nächstgelegenen Gesundheitsdienstleister umsehen, bei dem diese Technologie und ein offenes MRT-Gerät verfügbar sind.

Im Medneo-Netzwerk gibt es Bildgebungszentren in 14 deutschen Großstädten. Auf der Website der Kliniken, die unter diesem Namen firmieren, können Sie nachsehen, welches das nächstgelegene Bildgebungszentrum zu Ihrem Wohnort ist und ob dort eine offene MRT-Untersuchung möglich ist.